Dr. Alexander Pache

Alexander Immanuel Alfred Pache war ein deutscher Lehrer, Autor und Politiker.

Er war der Sohn des Dirigenten, Komponisten und Kantors Johannes Fürchtegott Jonathan Pache. 1888 zog die Familie nach Langebrück um. Von 1891 bis 1899 besuchte Pache das Kreuzgymnasium in Dresden. Nach dem Abitur studierte er zunächst in Leipzig Jurisprudenz und Nationalökonomie, später in Leipzig und Bonn Germanistik, Philosophie und Geschichte. Von 1901 bis 1905 war er als Erzieher und Lehrer am Evangelischen Pädagogium in Godesberg bei Bonn tätig. Im Dezember 1904 promovierte er mit der Arbeit „Naturgefühl und Natursymbolik bei Heinrich Heine„ zum Dr. phil.

Nach seinem Militärdienst in Dresden und dem Probejahr am Dresdner Kreuzgymnasium wurde Pache 1907 an das König-Georg-Gymnasium in Dresden-Johannstadt berufen. Später unterrichtete er an Gymnasien in Zwickau und Leipzig und wurde zum Professor ernannt. Er verfasste mehrere Monographien über deutsche Dichtung und politische Parteien und schrieb für das „Literarische Centralblatt für Deutschland„.

Im Jahr 1933 gehörte Pache für die Kampffront Schwarz-Weiß-Rot, einem Bündnis aus Deutschnationaler Volkspartei, Stahlhelm und Reichslandbund, dem Sächsischen Landtag an.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Pache aufgrund seiner Homosexualität im Konzentrationslager Buchenwald interniert, wo er am 7. Dezember 1943 verstarb.

Zu seinen Werken zählen unter anderem:

- „Otto Erich Hartleben. Ein kritischer Essay„ (1908)

- „Schleswig-Holstein und 1866 in der deutschen Dichtung„ (1925)

- „Der Weltkrieg im deutschen Gedicht. 1. Teil: Aufbruch und Vormarsch„ (1925)

- „Die deutsche Dichtung im 20. Jahrhundert„ (ca. 1925)

- „Die politischen Parteien Deutschlands„ (1927)

- „Die Krisis der Verfassung. Ein aufklärendes Wort zum Volksbegehren„ (1929)

- „Der Stahlhelm. Sein Werden, sein Wesen, seine Ziele„ (1929)