Dr. Paul Santkin

Paul Santkin wurde am 3. November 1887 in Büderich, Kreis Mörs, als Sohn des praktischen Arztes und Sanitätsrats Dr. Santkin und seiner Ehefrau Wilhelmine, geborene Tenhaef, geboren. Er wuchs in Köln-Nippes auf und war katholischer Konfession. Nach dem Abitur am Königlichen Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Köln im Jahr 1907 studierte er Deutsch, Französisch und Geschichte. Seine akademische Ausbildung führte ihn nach Grenoble, München und Bonn, wo er von namhaften Professoren unterrichtet wurde.

In Bonn begann Santkin, angeregt durch das literarhistorische Seminar von Geheimrat Litzmann, seine intensive Beschäftigung mit Heinrich Heine und Ludwig Börne. Seine Dissertation mit dem Titel „Ludwig Börnes Einfluss auf Heinrich Heine“ reichte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn ein und wurde am 25. Juli 1913 promoviert. Neben seiner wissenschaftlichen Laufbahn bestand er im Dezember 1912 die Lehramtsprüfung und trat anschließend seinen Militärdienst an.

Im Ersten Weltkrieg diente Paul Santkin als Vizefeldwebel im Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 236. Kurz nach seinem 27. Geburtstag fiel er am 21. November 1914 in der Schlacht von Langemark in Flandern. Er ist auf dem deutschen Militärfriedhof in Langemark bestattet.