Biographie
Alfred Schellenberg war ein deutscher Kunsthistoriker, Genealoge und Autor, der sich intensiv mit der Kunstgeschichte und Heraldik Schlesiens beschäftigte. Er wurde am 21. Mai 1888 in München geboren und verstarb am 18. Februar 1957 in Düsseldorf.
Schellenberg studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik in Breslau, Freiburg und Berlin. Sein Studium wurde durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen, während dessen er in Belgien und Frankreich diente und mehrere Auszeichnungen erhielt. 1919 promovierte er in Berlin.
In den 1920er Jahren lehrte Schellenberg an der Breslauer Kunstgewerbeschule und verfasste Beiträge für verschiedene schlesische Publikationen. Er erhielt ein Stipendium der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft, das ihm Forschungsreisen in Europa ermöglichte. 1930 veröffentlichte er seine Forschungsergebnisse über Bildstickerei.
Von 1931 bis 1933 war er Syndikus beim Bund Deutscher Architekten und Ausstellungsleiter bei der Breslauer Messe AG. 1932 bereitete er eine Gerhart-Hauptmann-Ausstellung im Schlesischen Museum für Kunstgewerbe und Altertümer in Breslau vor.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Schellenberg 1940 zum kommissarischen Direktor des Nationalmuseums Warschau ernannt und leitete die Kulturabteilung im Amt für Schulangelegenheiten, verantwortlich für Museen, Bibliotheken und Archive. Seine Rolle in dieser Zeit ist Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen.
Nach dem Krieg lebte er in Düsseldorf, wo er 1957 verstarb. Schellenbergs Arbeiten, darunter das „Schlesische Wappenbuch„, sind bedeutende Beiträge zur Kunstgeschichte und Genealogie Schlesiens.
Lebensdaten
- Lebensdaten:
- (* 21. Mai 1888 in München; † 18. Februar 1957 in Düsseldorf)
- Geburtsort:
- München
- Sterbeort:
- Düsseldorf
- Nationalität:
- Deutschland
Berufe
- Kunsthistoriker
- Autor
- Genealoge
Werke
- Heinrich Heines französische Prosawerke. (1921)
Weitere Namen
- Alfred Schellenberg