Gustav Adolf Erich Bogeng

(* 30. Dezember 1881 in Tilsit; † 16. April 1960 in Bad Harzburg)

Biographie

Gustav Adolf Erich Bogeng war ein deutscher Jurist, Buchwissenschaftler und Bibliophiler.

Leben und Wirken

Bogeng, Sohn eines Kaufmanns, besuchte das Gymnasium in Tilsit und beherrschte zahlreiche Sprachen. Er studierte von 1902 bis 1906 Rechtswissenschaften in Berlin und promovierte 1907 in Heidelberg zum Dr. jur.

Bereits während seines Studiums entwickelte er eine Leidenschaft für Bücher und deren Geschichte. Er verfasste zahlreiche Abhandlungen zur Bibliophilie und erforschte insbesondere die Geschichte der Bucheinbände. Sein Werk „Der Bucheinband. Ein Handbuch für Buchbinder und Büchersammler„ (1913) gilt als Standardwerk auf diesem Gebiet.

Bogeng war Mitbegründer des Berliner Bibliophilen Abends und der Maximilian-Gesellschaft und Mitglied weiterer bibliophiler Vereinigungen. Er gab zwei Zeitschriften für Büchersammler heraus und verfasste zahlreiche Artikel. 1920 zog er von Berlin nach Bad Harzburg und stellte seine öffentliche Tätigkeit nahezu vollständig ein.

Sein dreibändiges Werk „Die großen Bibliophilen. Geschichte der Büchersammler und ihrer Sammlungen„ (1922) ist bis heute ein bedeutendes Standardwerk zur Geschichte des Büchersammelns.

Bogengs Arbeiten zeichnen sich durch eine umfassende Kenntnis der Buchgeschichte und eine tiefe Leidenschaft für das Bibliophile aus. Sein Beitrag zur Erforschung der Buchkunst und des Büchersammelns bleibt unvergessen.

Lebensdaten

Lebensdaten:
(* 30. Dezember 1881 in Tilsit; † 16. April 1960 in Bad Harzburg)
Geburtsort:
Tilsit
Sterbeort:
Bad Harzburg
Nationalität:
Deutschland

Berufe

  • Büchersammler
  • Jurist

Werke

  • Heines Werke in Einzelausgaben. Mit Bildern aus seiner Zeit (1921-1925)

Weitere Namen

  • G. A. E. Bogeng
  • Gustav A. E. Bogeng
  • Gustav Adolf Erich Bogeng
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