Biographie
Heinrich Teschner wurde am 22. September 1887 in Münster in Westfalen geboren. Nach dem Studium der Philologie an der Universität Münster promovierte er 1914 mit einer Dissertation über „Hans Christian Andersen und Heinrich Heine“.
Nach dem Ersten Weltkrieg nahm Teschner 1919 eine Lehrtätigkeit als Lehrer für Deutsch und Geschichte am Mädchen-Lyzeum in Gladbeck (heute Riesener-Gymnasium) auf. Neben seiner pädagogischen Arbeit entwickelte er sich zu einer treibenden Kraft in der kulturellen Landschaft der Stadt.
Teschner gilt als zentraler Exponent der kleinen „Theater-Blüte“ im Gladbeck der 1920er Jahre. Mit der Gründung der „Spielschar“ (1921), einer Laientheatergruppe, und der „Gladbecker Kunstgemeinde“ (1924) sowie der Herausgabe der Zeitschrift „Gladbecker Bühne“ setzte er Impulse für das kulturelle Leben der Stadt. Unter seiner Leitung wurden regelmäßig Theateraufführungen organisiert, die vom Schultheater bis zu Gastspielen prominenter Berliner Schauspieler reichten.
Zu seinen bemerkenswerten Initiativen zählten die „Morgenfeiern“ (Matinees) und die „Klassischen Festspiele“ auf der Waldbühne in Wittringen, die lokale und überregionale Aufmerksamkeit erlangten. Darüber hinaus verfasste Teschner eigene Theaterstücke, insbesondere für das Schülertheater, und förderte so aktiv die Bildung und kulturelle Teilhabe junger Menschen.
Heinrich Teschner verstarb am 10. Juni 1929 in Gladbeck. Sein Engagement hinterließ bleibende Spuren in der Theater- und Kulturlandschaft der Stadt.
Lebensdaten
- Lebensdaten:
- (* 22. September 1887 in Münster; † 10. Juni 1929 in Gladbeck)
- Geburtsort:
- Münster
- Sterbeort:
- Gladbeck
- Nationalität:
- Deutschland
Berufe
- Theaterkritiker
- Studienrat
Werke
- Hans Christian Andersen und Heinrich Heine. Ihre literarischen und persönlichen Beziehungen (1914)
Weitere Namen
- Heinrich Teschner