Max Josef Wolff

Max Josef Wolff war ein deutscher Jurist, Schriftsteller und Übersetzer jüdischen Glaubens.

Nach seinem Jurastudium an der Berliner Universität trat Wolff in den Staatsdienst ein. 1897 wurde er nach Berlin versetzt, wo er erste literarische Erfolge erzielte. Dies veranlasste ihn, den Staatsdienst zu quittieren und sich als freier Schriftsteller in Berlin niederzulassen. Dort wurde er im Alter von 40 Jahren Professor für Literatur.

Wolff machte sich auch als Übersetzer einen Namen, insbesondere mit seinen Übersetzungen von Shakespeare-Texten, die von der Literaturkritik sehr gelobt wurden.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten konnte Wolff nur noch einen Aufsatz im Shakespeare-Jahrbuch von 1935 über „Shakespeare und sein Publikum“ veröffentlichen. Gemeinsam mit seiner Frau Berta beging er im Alter von 73 Jahren im Oktober 1941 in Berlin Suizid.

Zu seinen bedeutenden Werken zählt die Biografie „Heinrich Heine“, die 1922 veröffentlicht wurde.

Dieses Werk bietet eine umfassende Darstellung von Heines Leben und Schaffen und gilt als wichtiger Beitrag zur Heine-Forschung.

Ein weiteres bedeutendes Werk ist „Shakespeare, der Dichter und sein Werk“, veröffentlicht 1918.

In diesem zweibändigen Werk analysiert Wolff das Leben und die Werke von William Shakespeare und beleuchtet dessen Einfluss auf die Literatur.

Wolffs Arbeiten zeichnen sich durch eine tiefgehende Analyse und ein umfassendes Verständnis der behandelten Autoren aus, was ihm einen festen Platz in der deutschen Literaturwissenschaft sichert.