Biographie
Jungmann studierte Medizin in Berlin und Freiburg und promovierte 1900. Er war Mitglied des Studentenvereins "Jung-Israel" sowie einer jüdischen Studentenverbindung. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit engagierte er sich früh im Zionismus und war diplomatischer Vertreter der zionistischen Organisation in London.
1903 war er Mitbegründer der satirischen Zeitschrift Der Schlemihl – Illustriertes jüdisches Blatt für Humor und Satire, die später unter dem Titel Schlemiel. Jüdische Blätter für Humor und Kunst erschien. Jungmann fungierte als Chefredakteur und arbeitete mit Autoren wie Sammy Gronemann, Emil Simonson und Theodor Zlocisti zusammen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Zeitschrift vom Berliner Welt-Verlag neu aufgelegt, erneut unter Jungmanns redaktioneller Leitung.
Er war vermutlich der Hauptautor von Menachem Birnbaums Briefe aus Neu-Neuland. 1938 emigrierte Jungmann nach Palästina, wo er bis zu seinem Tod 1970 in Haifa lebte.
Jungmanns Werk verbindet jüdische Identität, Satire und politisches Engagement. Seine Schriften bieten Einblicke in das jüdische Leben und den Zionismus in Deutschland und Palästina im frühen 20. Jahrhundert.
Lebensdaten
- Lebensdaten:
- (* 1. April 1875 in Schildberg; ע״ה 1970 in Haifa)
- Geburtsort:
- Schildberg
- Sterbeort:
- Haifa
- Nationalität:
- Deutschland
Berufe
- Redakteur
- Arzt
Werke
- Heinrich Heine, ein Nationaljude. Eine kritische Synthese (1896)
Weitere Namen
- Max Jungmann