Biographie
Schick stammte aus einfachen Verhältnissen und konnte dank der Unterstützung des Freiherrn Schenk von Stauffenberg das Gymnasium in Ehingen besuchen. Anschließend studierte er Mathematik und moderne Sprachen an der Universität Tübingen. Nach Tätigkeiten als Hauslehrer und dem einjährig-freiwilligen Militärdienst setzte er seine Studien in München und Stuttgart fort.
1896 wurde Schick ordentlicher Professor für englische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er bis zu seiner Emeritierung 1925 lehrte. Er war Mitherausgeber der „Münchner Beiträge zur romanischen und englischen Philologie“ sowie der „Literarhistorischen Forschungen“ (1897–1914).
Forschungsschwerpunkte
Schick beschäftigte sich intensiv mit der mittelenglischen Literatur, insbesondere mit dem Werk von John Lydgate. Er veröffentlichte kritische Editionen und Studien zu Werken wie „The Temple of Glas“. Zudem untersuchte er die Rezeption von „Hamlet“ in verschiedenen Kulturen und Epochen.
Familie
Schick war mit der Engländerin Mary Butcher verheiratet. Ihre Tochter, Philippine Schick (1893–1970), wurde eine bekannte Komponistin, Pianistin und Dirigentin.
Ehrungen
In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen wurde Schick der Titel „Geheimrat“ verliehen. Seit 1956 erinnert die Josef-Schick-Straße im Münchner Stadtteil Laim an ihn.
Lebensdaten
- Lebensdaten:
- (* 21. Dezember 1859 in Rißtissen; † 13. Februar 1944 in München)
- Geburtsort:
- Rißtissen
- Sterbeort:
- München
- Nationalität:
- Deutschland
Berufe
- Sprachwissenschaftler
- Anglist
Weitere Namen
- J. Schick
- Josef Schick