Dr. Erich Eckertz

Erich Eckertz, geboren am 30. März 1883 in Essen, war ein deutscher Literaturwissenschaftler, Dramatiker und Soldat. Er entstammte einer angesehenen Familie; sein Vater, Eduard Eckertz, war Erster Staatsanwalt, und seine Mutter Emilie geb. Peters prägte ihn kulturell.

Eckertz besuchte Gymnasien in Bochum, Essen und Düsseldorf und legte 1902 sein Abitur ab. Anschließend studierte er Germanistik, Philosophie und Literaturwissenschaft an den Universitäten Bonn, Freiburg, Paris und Berlin. Zu seinen Lehrern zählten renommierte Gelehrte wie Erich Schmidt, Rudolf Eucken und Richard M. Meyer, deren Einfluss sein späteres Werk maßgeblich prägte.

1907 promovierte er an der Universität Rostock mit der Dissertation „Formen des Heineschen Witzes“, die später unter dem Titel „Heine und sein Witz“ veröffentlicht wurde. Die Arbeit, eine tiefgehende Analyse von Heinrich Heines Humor und Satire, verschaffte Eckertz Anerkennung in der Germanistik. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit widmete er sich der Dramatik und veröffentlichte 1914 das Schauspiel „Der Gipfel“.

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs meldete sich Eckertz zum Militärdienst und diente als Reserve-Leutnant im Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 16. Am 21. Januar 1915 fiel er im Alter von nur 31 Jahren im Kampf in Frankreich.

Dr. Erich Eckertz hinterließ mit seinen literarischen und wissenschaftlichen Arbeiten einen nachhaltigen Eindruck.