Biographie
Friedrich Wilhelm Bader wurde am 3. Juli 1828 in Brackenheim, Württemberg, geboren. Nach einer Ausbildung in Stuttgart und ersten Tätigkeiten in Deutschland zog er 1851 nach Wien, wo er seine künstlerische Karriere fortsetzte.
1855 gründete er zusammen mit Rudolf von Waldheim ein Kunstinstitut. 1869 eröffnete er ein eigenes Institut für Holzschneidekunst und wurde im selben Jahr Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Bader spezialisierte sich auf den Holzschnitt und führte in Österreich erstmals wieder den echten Holzschnitt im Stil des 16. Jahrhunderts ein.
Zu seinen bedeutenden Arbeiten zählen die „Große Ansicht Wiens„ (1873), die Textbilder für das Kronprinzenwerk „Eine Orientreise“ sowie zwölf Marienlegenden für den Chor der Votivkirche, die nach Bildern von Trenkwald gestaltet wurden. Seine detailreichen Holzschnitte sind von hoher Präzision geprägt. Einige seiner Blätter, darunter Trachtenbilder nach Zeichnungen von Albrecht Dürer, befinden sich heute in der Albertina in Wien.
Bader war ein innovativer Künstler, dessen Werke nicht nur in Publikationen und Ausstellungen Beachtung fanden, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur österreichischen Kunst des 19. Jahrhunderts leisteten.
Friedrich Wilhelm Bader verstarb am 25. August 1907 in Wien. Sein Grab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof. Sein Erbe als Meister des Holzschnitts bleibt in der Kunstgeschichte Österreichs lebendig.
Lebensdaten
- Lebensdaten:
- (* 3. Juli 1828 in Brackenheim; † 25. August 1907 in Wien)
- Geburtsort:
- Brackenheim
- Sterbeort:
- Wien
- Nationalität:
- Deutschland
Berufe
- Zeichner
- Illustrator
Werke
- Heinrich Heine`s Werke. Illustriert von Wiener Künstlern (1884)
- Heinrich Heine`s Romancero. Illustrirte (sic) Pracht-Ausgabe (1886)
Weitere Namen
- F. W. Bader
- Friedrich Wilhelm Bader