Biographie
Herbert Eulenberg war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Humanist. Geboren in Mülheim am Rhein, studierte er Rechtswissenschaften in Berlin, München und Bonn. Bereits während seines Studiums verfasste er 1898 sein erstes Theaterstück „Dogenglück„.
Nach seiner Promotion in Leipzig arbeitete Eulenberg als Gerichtsreferendar in Köln und Opladen. 1901 wurde er von Ferdinand Bonn als Dramaturg an das Berliner Theater verpflichtet. Ein Jahr später übernahm er die gleiche Position am neu gegründeten Düsseldorfer Schauspielhaus, das im Oktober 1905 mit seinem Prolog eröffnet wurde.
In den 1920er Jahren zählte Eulenberg zu den meistgespielten Dramatikern auf deutschen Bühnen. Seine Essays zu Literatur, Theater, Musik und bildender Kunst wurden in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland und Österreich veröffentlicht. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den „Volks-Schiller-Preis„ und den „Wiener Volksschillerpreis„.
1919 gründete Eulenberg gemeinsam mit den Malern Arthur Kaufmann und Adolf Uzarski die Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland„ in Düsseldorf. 1923 hielt er Vorträge in den USA und wurde als erster Deutscher nach Einstein an die Columbia University eingeladen. Seine „Ausgewählten Werke„ erschienen 1925/26. Anlässlich seines 50. Geburtstags wurde er 1926 zum Ehrenmitglied der Rheinischen Kunstakademie in Düsseldorf ernannt.
Während der NS-Zeit wurden Eulenbergs Dramen verboten, und seine Bücher durften nicht mehr gedruckt oder verkauft werden. Trotz Drohungen und Anfeindungen blieb er standhaft und entging aufgrund seines großen Ruhms einer Inhaftierung. Nach 1945 engagierte er sich im Kulturbund für die demokratische Erneuerung Deutschlands und setzte sich für den kulturellen Wiederaufbau Düsseldorfs ein. 1948 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Bonn und den Heinrich-Heine-Preis der Heinrich-Heine-Gesellschaft in Hamburg für seine Biografie über Heinrich Heine.
Herbert Eulenberg verstarb am 4. September 1949 in Düsseldorf-Kaiserswerth an den Folgen eines Unfalls.
Lebensdaten
- Lebensdaten:
- (* 25. Januar 1876 in Mülheim; † 4. September 1949 in Kaiserswerth)
- Geburtsort:
- Mülheim
- Sterbeort:
- Kaiserswerth
- Nationalität:
- Deutschland
Berufe
- Kritiker
- Schriftsteller
- Dramatiker
- Jurist
Werke
- Der Anlauf. (1921)
- Heines Werke in Einzelausgaben. Mit Bildern aus seiner Zeit (1921-1925)
- Ein Liebesspiegel. (1925)
- Heinrich Heine: Memoiren. (1928)
- Buch der Lieder. (1932)
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Weitere Namen
- epb.
- Herbert Eulenberg
- Max Herbert Eulenberg
- Siebenkäs