Charles E. Flower

Charles Edwin Flower war ein englischer Maler, Illustrator und Druckgrafiker, bekannt für seine detaillierten Landschafts- und Architekturdarstellungen.

Frühes Leben und Ausbildung

Flower wurde am 4. April 1871 in Merton, Surrey, geboren und absolvierte seine künstlerische Ausbildung am Royal College of Art in London von 1890 bis 1894. Während dieser Zeit entwickelte er seine Fähigkeiten in der Malerei, Grafik, Illustration und Holzschnitttechnik.

Karriere

Nach seinem Studium arbeitete Flower vier Jahre lang als Assistent des Archäologen Augustus Pitt Rivers und verdiente ein Jahresgehalt von 72 Pfund. In dieser Position fertigte er zahlreiche Zeichnungen für die ersten Kataloge der Pitt Rivers-Sammlung an.

Im Jahr 1899 heiratete Flower die Bildhauerin Alice Perry. Das Paar hatte einen Sohn, Edwin, der am 15. Juni 1904 in Anerley, Süd-London, geboren wurde. Flowers künstlerische Laufbahn führte ihn auf ausgedehnte Reisen. 1902 besuchte er Städte in Nord- und Südamerika, darunter Buenos Aires, Rio de Janeiro, New York, Toronto, Ottawa, Montreal und Quebec. Ab 1906 bereiste er Europa intensiv, insbesondere Deutschland, und hielt zahlreiche Landschaften und Stadtansichten in seinen Werken fest.

Fast vier Jahrzehnte lang arbeitete Flower mit dem Künstler Henry B. Wimbush zusammen und lieferte Illustrationen für den Londoner Postkartenverlag Raphael Tuck & Sons. Seine Reisebilder erschienen in der bekannten Oilette-Serie, die ab etwa 1903 kleine Versionen von Ölgemälden präsentierte. 1907 zog Flower mit seiner Familie nach Warborough, Oxfordshire, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1951 lebte. Er war aktives Mitglied der Nottingham Society of Artists und der British Watercolour Society.

Künstlerische Beiträge

Flowers Werk wurde vielfach ausgestellt, darunter 17 Mal bei der Royal Society of Artists in Birmingham, sieben Mal in der Walker Art Gallery in Liverpool, 13 Mal an der Royal Academy und einmal bei der Royal Society of British Artists. Seine Kunst zeichnet sich durch eine akribische Detailgenauigkeit und eine tiefe Wertschätzung für natürliche und städtische Landschaften aus.

Charles Edwin Flowers Vermächtnis bleibt durch seine bedeutenden Beiträge zur englischen Kunst erhalten. Seine lebendigen Darstellungen von Landschaften und Architektur faszinieren bis heute ein breites Publikum.