Jonas Fränkel

(* 12. August 1879 in Krakau; † 4. Juni 1965 in Thun)

Biographie

Jonas Fränkel hob sich vor allem als Herausgeber von Werken und Briefen deutscher und schweizerischer Dichter hervor. In den Jahren von 1923 bis 1939 beförderte er ausschliesslich durch eigene Arbeit 17 von 22 Bänden der ersten textkritischen Edition von Keller-Werken zum Druck. Als er 1939 in seiner Schrift Gottfried Kellers politische Sendung mit dem Nationalsozialismus abrechnete, ergriffen Nazi-Sympathisanten unter seinen akademischen Gegnern die Gelegenheit, um ihm die Weiterarbeit an der Keller-Ausgabe unmöglich zu machen. 1942 entzog ihm die Zürcher Regierung unter Vorwänden alle Arbeitsmöglichkeiten und verwehrte ihm den Zugang zu den Archiven.

Der Schweizer Dichter und Publizist Carl Spitteler hatte seinen Freund Fränkel zum Biographen, Nachlassverwalter und Herausgeber seiner Werke bestimmt. Auch hier gelang es Fränkels Gegnern, diesen nach jahrelangen Prozessen und publizistischen Kämpfen an der Ausführung seiner Aufgabe zu hindern.

Lebensdaten

Lebensdaten:
(* 12. August 1879 in Krakau; † 4. Juni 1965 in Thun)
Geburtsort:
Krakau
Sterbeort:
Thun
Nationalität:
Schweiz

Berufe

  • Literarhistoriker
  • Literaturwissenschaftler

Werke

  • Heines Werke in zehn Bänden. Unter Mitwirkung von Jonas Fränkel, Ludwig Krähe, Albert Leitzmann und Julius Petersen (1910-1920)

Weitere Namen

  • Jonas Fraenkel
  • Jonas Fränkel
  • Jonasz Fränkel
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